Über uns

Leidenschaft Wein

Die Faszination Wein prägt uns seit gut 2 Dekaden. Die Leidenschaft hierfür wurde in einer der ganz großen Weinnationen, nämlich in Italien, geweckt. Eine langjährige Freundschaft zu einem Winzer und dessen Betrieb in der Toskana war dafür die Basis. In unzähligen Stunden berichtete er über seine Leidenschaft Wein zu machen. Über Bodenbearbeitung, die hierfür notwendigen Gerätschaften, Arbeiten, die im Laufe des Jahres im Weinberg zu erledigen sind, Pflanzenschutz, bis hin zu Kellergerätschaften und -techniken, Weinverkostungen im Privaten und mit Kunden, Vermarktung u.v.m. konnte er stundenlang erzählen. Je länger wir ihn kannten, um so mehr durften wir uns einbringen. So war es selbstverständlich, ihn bei diversen Arbeiten wie z.B. bei der Weinlese oder bei Präsentations- und Verkostungsevents zu unterstützen. So bekamen wir tiefere Einblicke in die Materie Wein.

Der eigene Weinberg – “Ein Traum wird wahr”

Eines Tages hat uns im Jahr 2014 die Nachricht erreicht, dass eine kleine Weinbergparzelle in Unterjesingen einen neuen Besitzer sucht. Da waren wir natürlich sofort daran interessiert und hatten ihn vorerst gepachtet und ein Jahr später dann übernommen. Anfangs war er noch mit den Rebsorten Dornfelder und Müller-Thurgau bestockt. Da die Anlage erhebliche Lücken hatte und Nachpflanzungen anstanden, die Aufteilung für die Bewirtschaftung für uns ungünstig war und beide Sorten, aus unserer Sicht, ein zu hohes Maß and Pflanzenschutz benötigten, haben wir uns entschlossen, die Fläche zu roden und neu zu bestocken. Im Jahr 2017 haben wir den Weinberg dann neu angelegt. Aus Gründen der Nachhaltigkeit haben wir uns für den Anbau von besonders robusten und widerstandsfähigen Rebsorten entschieden.

Arbeitsweise

Im Weinberg wird bei uns sehr viel von Hand erledigt. Vor allem die Arbeiten am Rebstock erfordern viel Arbeit. Bei den Laubarbeiten sorgen wir dafür, dass die Laubwand nicht zu dicht wird, gut belüftet ist und nach einem Regen schnell wieder abtrocknen kann. Besonders im wachstumreichen Monat Juni ist in dieser Hinsicht viel Arbeit erforderlich. Die Arbeit an den Trauben bildet ein weiterer Arbeitsschwerpunkt. Ertragsreduzierung ist einer unserer Qualitätsbausteine. Ein weiterer Baustein sind lockere Trauben, damit wird der Beerenfäulnis (Botrytis) vorgebeugt. Trauben, die zu Beerenfäulnis neigen, werden von Hand ausgedünnt. Angefressene, schadhafte oder nicht ausgereifte Beeren werden regelmäßig entfernt. Die Lese erfolgt ebenfalls von Hand. Nur reife und gesunde Trauben werden gekeltert.

Im Weinkeller ist unser Bestreben Wein zu erzeugen, der so wenig Eingriff wie notwendig erfordert, nach dem Motto "kontrolliertes Nichtstun".

Darüber hinaus kümmern wir uns um die Landschaftspflege. Wiesen müssen gemäht, Trockenmauern ausgebessert und Bäume geschnitten werden. Es gibt immer etwas zu tun.

Nachhaltigkeit

Die Nachhaltigkeit und die damit einhergehende Schonung von Ressourcen ist uns ein Anliegen. Wo immer wir ein Potenzial sehen, setzen wir uns damit auseinander und suchen nach einer Lösung. Ein wichtiger Meilenstein in dieser Hinsicht war die Auswahl der Rebsorten.

Wir beschreiten die Zukunft und setzen bei Neuanlagen konsequent auf robuste Rebsorten

Pflanzenschutz ist ein sehr sensibles Thema, aber für den Weinbau sehr wichtig. Gesunde Reben und Trauben sind die Basis für einen guten Wein. Je nach Rebsorte und Witterungsverlauf benötigt man mehr oder weniger Pflanzenschutz. Gerade dem echten (Oidium) und falschen Mehltau (Peronospora) gilt es Einhalt zu gebieten. Darüber hinaus gibt es viele weitere Schaderreger, die in Schach zu halten sind. Je anfälliger eine Rebe ist, um so mehr Pflanzenschutz benötigt sie. Für die Umwelt am verträglichsten wären natürlich resistente Reben. Die gibt es aber bislang noch nicht. Dafür aber haben sich einige Züchter um widerstandsfähige Reben bemüht und Züchtungen gefunden, die bis zu 80% weniger Pflanzenschutzbehandlungen benötigen und – wichtig – hervorragende Weine hervorbringen können!
Uns liegt die Umwelt am Herzen! Wir haben die Weichen Richtung Zukunft gestellt und bauen aus Überzeugung nur noch diese neuen, besonders robusten und ressourcenschonenden Rebsorten an!

Mehr Informationen über diese neuen Rebsorten finden Sie bei PIWI International - Nachhaltigkeit.

Rücknahme unserer Flaschen mit Drehverschluss

Unsere Flaschen sind keine Mehrwegflaschen. Allerdings nehmen wir unbeschädigte Flaschen gerne wieder zurück, denn sie können durchaus ein paar Mal wiederverwendet werden. Dazu entfernen wir die Drehverschlusskapsel und das Etikett und spülen sie gründlich aus. Die hierfür aufgewendete Energie und die Kosten sind geringer als das Erzeugen und Transportieren von neuen Flaschen! Die energieintensive Produktion von Glasflaschen haben mit den größten Emissionsanteil bei dem Produkt Wein.

Verpackung

Wir verwenden Verpackungen wieder, wenn diese noch intakt und hygienisch einwandfrei sind. Dies betrifft unsere eigenen, die wir wieder zurück erhalten, aber auch solche von Fremdfirmen.

Auf einen Blick

Name Weinmanufaktur Müller-Burmester
Anschrift Buchenstraße 13
71126 Gäufelden
Telefon +49 (0)7032 9594310
E-Mail weinmanufaktur-mueller-burmester@gmx.de oder wm-mb@gmx.de
Öffnungszeiten Termine nach Vereinbarung.
Inhaber Andreas Müller und Tanja Burmester
Gründungsjahr 2017
Anbaugebiet Württemberg
Bereich Oberer Neckar
Gemarkung Unterjesingen
Weinlage Sonnenhalden
Rebfläche 13 ar in Steillage und Terasse
Boden Ton– und kalkhaltig, Gipskeuper, teilweise Schilfsandstein, Bunter Mergel
Höhe der Weinberge ca. 390 bis 430 m ü.NN
Rebsorten Johanniter
Souvignier Gris
Sauvitage
Weinbergarbeiten ca. 90 % per Hand
Weinbereitung Ertragsreduzierung
Ausschließlich Handlese
Langsame und temperaturkontrollierte Vergärung
Mindestens 6–monatiger Ausbau im Edelstahltank